Jeder Sexualpartner schlüpft in eine bestimmte Rolle, die für den Partner erregend ist.
Die Abkürzung für Rollenspiel ist: RS
Die Rolle wird durch entsprechendes Verhalten und ggf. durch Verkleidung verdeutlicht. Bekannte Beispiele sind Doktorspiele oder das Rollenspiel zwischen Lehrerin und Schüler. Bei der Wahl der Rollen sind keine Grenzen gesetzt, man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen!
Rollenspiele sind nicht unbedingt eine reine BDSM-Spielart. Auch im Vanilla-Bereich gibt es zahlreiche Rollenspiele, um die Erotik am Leben zu erhalten. Am bekanntesten und am weitesten verbreitet sind wohl Doktorspiele, Hausfrau und Handwerker und Chef und Angestellte. Gerade bei der letzten Variante ist schon ein gewisses Machtverhältnis im Spiel. Der Übergang zu BDSM ist hier fließend.
Generell geht es bei Vanilla-Rollenspielen darum, mit einer fremden Identität eine erotische Spannung aufzubauen. Durch das Hineinschlüpfen in eine andere Person ist es möglich, gewohnte Verhaltensweisen abzulegen und Dinge zu tun, die man sich sonst nicht traut. So können sexuelle Wünsche und Fantasien ausgelebt werden, die sonst unerfüllt blieben. Oft ist es auch einfach die Vorstellung, sich einer fremden Person hinzugeben (sog. Xenophilie), die den besonderen Reiz des Rollenspiels ausmacht.
