Die Bullenpeitsche ist eine lange, aus Lederriemen geflochtene Lederpeitsche, oft mit einem Hanfseil als Kern und einem Bändchen am oberen Ende. Die Bullenpeitsche ist wegen ihres martialischen Aussehens und des klassischen Peitschenknalles die bekannteste Peitschenart und hat wie fast alle Peitschen ihren Ursprung in der Viehzucht. Eine Bullenpeitsche gibt es in verschiedenen Längen bis zu 5 Metern, meist jedoch in den Längen 5 ft und 10 ft (ft/feet= 30,48 cm). Der Schlag mit einer Bullenpeitsche ist für den Menschen sehr schmerzhaft und führt leicht zu Hautverletzungen. Als Symbol der Dominanz wird die Bullenpeitsche gerne in der Dominanzfotografie eingesetzt und vermittelt den gewünschten „kraftvollen“ Eindruck.
Das tatsächliche Auspeitschen mit einer Peitsche ist gefährlich, da die Handhabung der Peitsche und die Kenntnisse über den menschlichen Körper oft mangelhaft sind. Schläge verursachen schnell blutende Striemen oder schädigen das darunter liegende Gewebe und die Organe. Auch das Umschlagen, d.h. das Herumschlagen der Peitsche um den Körper, wird oft unterschätzt und nicht beachtet. Die umherfliegende Spitze entwickelt ein Vielfaches der eigentlichen Schlaggeschwindigkeit und ist daher besonders gefährlich. Schlagkraft, Schlagweite und Auftrefffläche sind nur für einen geübten Peitschenschwinger vorhersehbar und daher für Anfänger nicht zu empfehlen.