Unter dieser Sexualpraktik versteht man alle Varianten des Oralverkehrs.
Dabei werden die Geschlechtsorgane mit dem Mund, den Lippen und der Zunge stimuliert. Verschiedene Formen sind z.B. Fellatio, Cunnilingus oder die Neunundsechzigstellung.
Oralverkehr (von lateinisch os, oris „Mund“), auch Blowjob genannt, ist ein Sammelbegriff für Sexualpraktiken, bei denen ein Sexualpartner die Genitalien des anderen mit dem Mund (Lippen, Zunge, Zähne) stimuliert.
Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten des Oralverkehrs:
- Fellatio, bezeichnet die orale Stimulation des Penis.
- Cunnilingus, orale Stimulation der Vulva.
Fellatio
Die männlichen Genitalien, vor allem der Penis, aber auch die Hoden, werden zur sexuellen Stimulation mit Zunge und Lippen geleckt, geküsst und in den Mund genommen. Die Eichel kann mit der Zunge stimuliert werden, indem man sie umkreist. Dasselbe gilt für den Schaft und die Hoden. Es ist aber auch möglich, die Eichel oder Teile des Penis in den Mund zu nehmen und leicht daran zu saugen. Die gezielte Stimulation der Hoden wird als Teabagging bezeichnet.
Eine Sonderform der Fellatio ist das tiefe Eindringen des erigierten Penis bis in den hinteren Rachenraum, was nur bei (erlernter) völliger Entspannung des Rachens möglich ist (siehe Deepthroating). Als besonders schwierig gilt diese Variante der Fellatio, wenn dabei eine Ejakulation ermöglicht werden soll. Dies setzt beim Empfangenden eine besondere Atemtechnik, beim stimulierten Partner ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Selbstkontrolle und bei beiden viel Einfühlungsvermögen und Vertrauen voraus.
Cunnilingus
Die weiblichen Genitalien, vor allem die Schamlippen, der Scheidenvorhof und insbesondere die Klitoris, werden mit Zunge und Lippen geleckt, geküsst oder in den Mund genommen. Wie die Eichel des Mannes kann auch die Klitoris mit der Zunge umkreist und gelutscht werden. Eine weitere Praxis ist das rhythmische Berühren der Klitoris mit der Zungenspitze. Auch der Scheideneingang kann mit der Zunge stimuliert werden. Mit dem Cunnilingus gelingt es leichter, die Frau zu besonders intensiven Orgasmen zu bringen, da eine direkte Stimulation der Klitoris möglich ist.
Neunundsechzig
„69“, die Stellung mit der Frau oben gilt als die gebräuchlichste
Die gegenseitige orale Stimulation beider Partner wird als „Neunundsechzig“ bezeichnet – vergleichbar mit den beiden arabischen Ziffern 69 (französisch: soixante-neuf).
Grundsätzlich gibt es bei dieser Technik folgende Variante: Eine Person liegt oben, die andere unten. Die obere Position wird im Allgemeinen als die bequemere angesehen, da sie eine bessere Kontrolle ermöglicht. In einer für beide Partner gleichermaßen angenehmen Position liegen beide auf der Seite.
Anilingus
Obwohl der Anus kein Geschlechtsorgan ist, gehört die Stimulation des Anus mit dem Mund oder der Zunge, der sogenannte Anilingus, zu den oralen Sexualtechniken. Er wird auch „Zungenanal“ oder im Englischen „Rimming/Rimjob“ genannt. Der Anilingus reicht vom flüchtigen Berühren der Umgebung des Anus mit den Lippen bis zum intensiven Eindringen mit der Zunge. Der Anus ist ein hochsensibler Körperteil mit vielen Nervenenden, dessen Stimulation direkt oder durch die Nähe zu den Genitalien von vielen als sehr erotisch empfunden wird. Dies ist auch in der 69er Stellung möglich.
