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Sadomasochismus

Die Abkürzung für Sadomasochismus lautet SM.

Sadismus und Masochismus wurden erstmals von Richard von Krafft-Ebing in seiner Psychopathia Sexualis (1876) unter Bezugnahme auf literarische Werke der Autoren D.A.F. Marquis de Sade und Leopold Ritter von Sacher-Masoch als sexuelle Perversionen definiert.

In der Sexualpathologie bezeichnet Masochismus dabei eine Perversion, bei der sexuelle Lust (nur) in der eigenen Erniedrigung oder körperlichen Verletzung empfunden wird, Sadismus eine solche, bei der sexuelle Lust (nur) in der körperlichen Verletzung oder Erniedrigung des Gegenübers empfunden wird.

Der Begriff Sadomasochismus bezeichnet sowohl Kombinationsmöglichkeiten beider Verhaltensdispositionen in ein und derselben Person als auch den komplementären Charakter einer Interaktion zwischen zwei so disponierten Personen. In der erweiterten Definition (Freud u.a.) wird Sadismus mit Aktivität, Masochismus mit Passivität assoziiert und dem männlichen bzw. weiblichen Geschlechtscharakter zugeordnet.